Die Biografie „Maria Theresia – Die Kaiserin in ihrer Zeit“ beleuchtet viele Facetten der Persönlichkeit, auch die politische Denkweise, die Frömmigkeit und die ungewöhnliche Sittenstrenge. So setzte Maria Theresia eine „Keuschheitskommission“ ein, die zum Entsetzen der Hofgesellschaft nicht nur das Privatleben der einfachen Leute, sondern auch des Adels ins Visier nahm. Prostituierte und andere „liederliche Weibsbilder“ wurden sogar deportiert, was viele Frauen das Leben kostete.
Maria Theresia war ihrem Mann mit großer Liebe zugetan, achtete aber sehr darauf, dass sie das Sagen hatte. Ihre Kinder wurden streng erzogen, für Familienleben blieben – ganz anders, als es die Darstellungen des 19. Jahrhunderts zeigen – weder Zeit noch Energie. Laut Stollberg-Rilinger versuchte Maria Theresia aber ihr Leben lang, ihre längst erwachsenen Kinder, die ihrerseits Kronen trugen, zu gängeln und zu kontrollieren. Berühmt sind ihre Briefe an Marie Antoinette, aber alle anderen bekamen auch schriftliche Anweisungen und wurden auf Geheiß der Kaiserin bespitzelt. Ihren Töchtern gab sie Ratschläge, sich den Ehemännern unterzuordnen, an die sie sich selbst aber keineswegs hielt. Mit ihrem Gatten starb auch ihre Lebensfreude, und sie verbrachte ihre letzten Jahre in tiefer Trauer.
Frauen-Unions-Vorsitzende Sabrina Gutsche und Büchereileiter Herbert Kalkes dankten der Autorin für ihren spannenden Vortrag. Das Buch „Maria Theresia – Die Kaiserin in ihrer Zeit“ ist im Verlag C. H. Beck erschienen.
Maria Theresia war ihrem Mann mit großer Liebe zugetan, achtete aber sehr darauf, dass sie das Sagen hatte. Ihre Kinder wurden streng erzogen, für Familienleben blieben – ganz anders, als es die Darstellungen des 19. Jahrhunderts zeigen – weder Zeit noch Energie. Laut Stollberg-Rilinger versuchte Maria Theresia aber ihr Leben lang, ihre längst erwachsenen Kinder, die ihrerseits Kronen trugen, zu gängeln und zu kontrollieren. Berühmt sind ihre Briefe an Marie Antoinette, aber alle anderen bekamen auch schriftliche Anweisungen und wurden auf Geheiß der Kaiserin bespitzelt. Ihren Töchtern gab sie Ratschläge, sich den Ehemännern unterzuordnen, an die sie sich selbst aber keineswegs hielt. Mit ihrem Gatten starb auch ihre Lebensfreude, und sie verbrachte ihre letzten Jahre in tiefer Trauer.
Frauen-Unions-Vorsitzende Sabrina Gutsche und Büchereileiter Herbert Kalkes dankten der Autorin für ihren spannenden Vortrag. Das Buch „Maria Theresia – Die Kaiserin in ihrer Zeit“ ist im Verlag C. H. Beck erschienen.
Ariane Stech