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Kein Schützenfest in Ersdorf-Altendorf

Majestäten bleiben wegen Corona-Krise in Amt

Altendorf-Ersdorfer Sebastianusschützen verzichten wegen der Corona-Krise auf das diesjährige Schützenfest. Die Vorstandsmitglieder waren sich in einer Videokonferenz einig, dass eine Durchführung des Festes im Juni unverantwortlich wäre, selbst wenn die Landesregierung die zugelassen hätten, so Brudermeister Hendrik Beer. In diesem Jahr erleben die amtierenden Majestäten – Königspaar Anne und Hendrik Beer, Prinzessin Antonia Imgrund, Schülerprinzessin Sophia Schreiner, Bambiniprinz Florian Klein und Bürgerkönig Simon Reiser – eine triste Schützenfestsaison. Sie ist geprägt von der Absage von Terminen samt Schützenfest. So kam der Vorstand zu der Bewertung, dass eine Verlängerung des Regentenjahres die verträglichste Entscheidung sei.

Um dies zu beschließen, wurde eine vom Bundestag beschlossene, befristete Gesetzesänderung des Vereinsrechts genutzt. Der Vorstand holte die Entscheidung zum Umgang mit dem Majestätenjahr bei den aktiven Mitgliedern per E-Mail ein. „Es war uns wichtig, die Mitglieder hierbei einzubinden, da eine Ermittlung der Majestäten nach aktuellem Stand im September durchaus realisierbar wäre. Aber auch die Mitglieder waren sich einig, dass eine Verlängerung die sinnvollste Möglichkeit ist.“, so Beer weiter. Ob die ebenfalls im September terminierten „Schießtage für Jedermann“ durchgeführt werden oder nicht, wird der Bruderschaftsvorstand im Juli entscheiden.

Der Jugendvorstand der kleinen Schützenbruderschaft erarbeitet gerade Angebote für Kinder und Jugendliche auch in der jetzigen Situation. So ist angedacht, das „Sommerferien-Spezial“ zu den Kindern nach Hause zu bringen. Bereits seit einigen Jahren führt die Jugendabteilung diese Veranstaltung als offenes Freizeitangebot mit Übernachtung auf dem Schützenplatz für bis zu 35 Kinder durch und bietet so einen Einstieg in die Sommerferien. „In diesem Jahr wird es wohl ein „Sommerferien-Spezial at home“, so Jungschützenmeister Christian Klein. Die Jugendleiter hoffen darauf, dass die Jugendarbeit im kommenden Jahr wieder wie gewohnt weitergehen kann.